Patrick Selzer und Thorsten Dellmann erneut an die Spitze der IG Metall Saarbrücken gewählt.

Patrick Selzer stellte in seinem Geschäftsbericht die Entwicklung der Geschäftsstelle in den vergangenen vier Jahren dar. Der IG Metall Saarbrücken ist es gelungen, die Amtszeit, die vor allem durch die Corona-Pandemie und die allgegenwärtige Transformation der Industrie geprägt war, mit einer positiven Mitgliederentwicklung zu gestalten.

In diesen Zeiten des Umbruchs nimmt Selzer sowohl die Politik in Land und Bund als auch die Arbeitgeber in die Pflicht: „Wir brauchen eine verlässliche Politik als Partner zur Bewältigung der Transformation und zum Erhalt unseres Sozialstaats. Dabei kann es nicht einzig darum gehen Vorgaben für eine klimaneutrale Industrie festzulegen, sondern es muss auch Unterstützung zur Erreichung dieser Ziele angeboten werden. Staatliche Investitionen sind erforderlich, um Arbeitsplätze zu erhalten und eine weitere gesellschaftliche Spaltung zu vermeiden. Unter diesen Bedingungen ist das stoische Festhalten an der Schuldenbremse das falsche Signal und eine Hypothek für die Zukunft – egal welcher Couleur zukünftige Bundesregierungen angehören. Auch die Arbeitgeber sind gefordert, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Lange Zeit wurden Gewinne abgeschöpft, ohne für wirtschaftliche schwierige Zeiten und die Bewältigung der Transformation vorzusorgen. Anstelle, nachhaltige Lösungen für die Fortentwicklung der Unternehmen – und damit der Arbeitsplätze – zu finden, wird sehr schnell mit Abwanderung und Personalabbau gedroht. Dies ist für die IG Metall inakzeptabel.“

Entgegen dieser herausfordernden Situation blickt Selzer zufrieden auf die Arbeit der IG Metall in den vergangenen Jahren: „Trotz Pandemie, trotz geopolitischer Konflikte und dem sich verschärfenden Strukturwandel konnten in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze gesichert werden. Dies spiegelt sich auch in einer positiven Mitgliederentwicklung wider. Die Menschen haben verstanden, dass die IG Metall für die positive Gestaltung unserer Lebens- und Arbeitsbedingungen unverzichtbar ist.“

Jürgen Barke, Wirtschaftsminister des Saarlandes, betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit staatlicher Investitionen, um auf die geopolitischen Konflikte und die Transformation innerhalb der Industrie reagieren zu können. Ein Schulterschluss zwischen Politik und Gewerkschaften sei hierfür nötig. 

Der Bürgermeister von Kirkel und Landratskandidat Frank John stellte in seinem Beitrag die Bedeutung industrieller Arbeitsplätze für die Region dar. Ohne diese seien auch viele Betriebe, insbesondere im Dienstleistungssektor nicht überlebensfähig.

Auch Timo Ahr, stellvertretender Vorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, attestierte den vielen ehrenamtlichen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaften und Betriebsrätinnen und Betriebsräten einen klaren Kompass, wenn es um die Sicherung von Arbeitsplätzen und der Bewältigung der Transformation geht. Er sprach den Metallerinnen und Metallern seinen Respekt aus, für das vielfältige Engagement, gerade im Kampf gegen Rechtsextremismus und Populismus.

In den Ortsvorstand der IG Metall Saarbrücken wurden weitere 15 Kolleginnen und Kollegen gewählt:

Buchholz, Patrik                   ZF Friedrichshafen AG

Busche, Ricky                       Light Mobility Solutions GmbH

Dellmann, Sandra                Voit Automotive GmbH

Deutsch, Uwe                       Light Mobility Solutions GmbH

Gebhard, Markus                 Brück GmbH

Hontzia, Patrick                    Saarstahl AG Werk Burbach

Jörg, Hans-Peter                   Voit Automotive GmbH

Kiefer, Katja                          ZF Friedrichshafen AG

Kläs, Mario                            ZF Friedrichshafen AG

Koch, Thorsten                     Thyssen Krupp Automotive Body Solutions GmbH

Ludwig, Marco                      Diehl Defence GmbH & Co. KG

Müller, Jürgen                       BMW AG Niederlassung Saarbrücken

Roth, Martin                          Festo SE & Co. KG

Stagno, Angelo                     Saarstahl AG Werk Burbach

Stolz, Renate                        Festo SE & Co. KG