TARIFNACHRICHTEN

IG METALL-VORSTAND EMPFIEHLT: 7 PROZENT MEHR GELD FÜR 12 MONATE

18.06.2024 | Am 17.06.2024 tagte der IG Metall - Vorstand. Dieser sprach in der Sitzung eine Forderungsempfehlung für die kommende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie aus. Diese Empfehlung dient den regionalen Tarifkommissionen als Grundlage zur Diskussion. Am 21.06.24 wird dann letztlich die finale Tarifforderung, durch die regionalen Tarifkommissionen beschlossen. Grundlage der Empfehlung, ist neben der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung, eine bundesweite Beschäftigtenbefragung, welche in den letzten Wochen durchgeführt wurde.

Mehr Geld

In den letzten Wochen wurden die Beschäftigten befragt und in den Betrieben wurde intensiv über die Forderungshöhe in der Tarifbewegung für die Metall- und Elektroindustrie debattiert. Der IG Metall – Vorstand hat jetzt die unterschiedlichen Diskussionsstände der regionalen Tarifkommissionen gebündelt. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen empfiehlt der Vorstand mit einer Forderung von 7 Prozent mehr Geld für 12 Monate in die Tarifbewegung zu gehen. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 170 Euro je Ausbildungsjahr für 12 Monate steigen.

Gespräche über verbesserte Regelungen

Angesichts der hohen Bedeutung für die Beschäftigten will die IG Metall mit den Arbeitgebern über verbesserte Regelungen für die Freistellungstage sprechen. Dabei will die die IG Metall vor allem den Anspruch von Freistellungen verbreitern. Insbesondere für Schichtbeschäftigte. Wie geht es weiter? Auf der Grundlage der Forderungsempfehlung werden die Diskussionen in den Betrieben jetzt fortgeführt. Am 21. Juni beschließen die Tarifkommissionen für die Mittelgruppe (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) und für Thüringen die Forderung und am 8. Juli erfolgt dann durch den IG Metall-Vorstand der finale Forderungsbeschluss.

Wirtschaftliche Lage

Trotz sinkender Inflation belastet das anhaltend hohe Preisniveau die Beschäftigten. Sie benötigen mehr Einkommen, um den täglichen Bedarf und die laufenden Kosten zu bezahlen. Der private Konsum ist neben dem Export das zweite wichtige Standbein der deutschen Wirtschaft. Die Kaufkraft der Beschäftigten muss gestärkt werden, um eine positive ökonomische Entwicklung zu unterstützen: Nur wer mehr Geld hat, kann auch mehr Geld ausgeben.

Von: sos

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