22. ordentlicher DGB Bundeskongress

Zukunft gestalten wir

11.05.2022 | Unter dem Motto „Zukunft gestalten wir“ kommen vom 8. bis 12. Mai die 400 Delegierten zum 22. Ordentlichen DGB-Bundeskongress in Berlin zusammen. Dabei geht es um die Frage, wie die demokratische und wirtschaftliche Zukunft des Landes aktiv mitgestaltet werden kann. Die Delegierten werden dazu über etwa 60 Anträge beraten.

Delegation der IG Metall

Die demokratische und wirtschaftliche Zukunft des Landes gestalten – das ist das zentrale Thema des 22. Parlaments der Arbeit. Die 400 Delegierten werden etwa 60 Anträge beraten. Im Zentrum steht, wie Gewerkschaften die Zukunft aktiv mitgestalten: Dazu gehören die Arbeit der Zukunft mit einem starken Sozialstaat, eine gerechte sozial-ökologische Transformation, die große Investitionen braucht, sowie ein soziales Europa und eine gerechte Globalisierung. Ziel des DGB ist es, den Menschen in Zeiten des Aufbruchs soziale Sicherheit und Vertrauen in gute Arbeit zu geben, die ein gutes Leben ermöglicht.

Der Dachantrag „Demokratischer und wirtschaftlicher Aufbruch – Gewerkschaften gestalten Zukunft“ beschreibt die Arbeitswelt von heute und morgen mit besseren Arbeits- und Lebensbedingungen sowie eine solidarische Demokratie. Weitere Anträge im Sachgebiet A befassen sich mit der Geschlechtergerechtigkeit im Wandel der Arbeitswelt. Der Antrag „Arbeit der Zukunft gestalten – Sozialstaat stärken“ (Sachgebiet B) befasst sich mit starker Mitbestimmung und Tarifbindung. Im Antrag „Transformation gerecht gestalten, in die Zukunft investieren“ (Sachgebiet C) geht es darum, wie der digitale und sozial-ökologische Wandel im Sinne der Beschäftigten gestaltet werden kann. Fragen nach der Ausgestaltung eines souveränen und sozialen Europas, fairen und stabilen Lieferketten und erforderlichen Korrekturen des bisherigen Globalisierungskurses werden im Sachgebiet D verhandelt. Um zukunftsfähig aufgestellt zu sein – und als Resultat der Pandemie –, soll ein Satzungsantrag die digitale Organ- und Gremienarbeit im DGB dauerhaft ermöglichen. Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften.

Neben der Antragsberatung wurde auch der DGB Bundesvorstand gewählt.

Yasmin Fahimi ist die erste Frau an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Sie ist mit 93,23 Prozent der Stimmen zur DGB-Vorsitzenden gewählt worden. Sie erhielt 358 Stimmen und nahm die Wahl an.

Ebenso wurde Elke Hannack wieder zur stellvertretenden DGB-Bundesvorsitzen gewählt. Stefan Körzell und Anja Piel wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt.

Aus der Geschäftsstelle als Delegierte vor Ort nehmen teil:

  • Patrick Selzer, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Saarbrücken
  • Alexandra Klemsch, freigestellte Betriebsrätin der Festo SE & Co. KG

Von: sos

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