13.03.2023 | Am 09. März ab 18.00 Uhr haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Saarstahl Burbach und den Drahtwerken St. Ingbert ihrer Forderung nach einem günstigen Industriestrompreis mit einer Installation und einer Kundgebung an bzw. auf der ‚Achter – Brück‘ (Gersweiler Brücke) zum Ausdruck gebracht.
Die Energiekosten haben sich aufgrund des russischen Angriffskriegs und der vom Westen verhängten Sanktionen für die Bevölkerung und Unternehmen deutlich erhöht. Die bisher von der Bundesregierung beschlossenen und umgesetzten Entlastungmaßnahmen reichen nicht aus. Vor allem die energieintensive Industrie leidet unter hohen Strompreisen. Im Vergleich zu europäischen Nachbarstaaten und im internationalen Vergleich müssen die inländischen Unternehmen um ein Drittel höhere Stromkosten zahlen. Flankierende Maßnahmen, die den Industriestrompreis für Unternehmen reduzieren, sind der an konkrete Zukunftsinvestitionen sowie Standort- und Beschäftigungssicherung zu binden.
„Die hohen Strompreise gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen und verlangsamen den nachhaltigen Umbau der Industrie ganz erheblich. Für die energieintensive Industrie muss möglichst schnell ein Industriestrompreis eingeführt werden. Die Uhr tickt. Wenn nichts passiert, sind Standorte und Beschäftigung nicht nur in der Stahlindustrie gefährdet und die Transformation wird nicht gelingen. Dann wird es keine grüne Stahlindustrie im Saarland geben“, so Thorsten Dellmann, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Saarbrücken.
„Gemeinsam mit dem Unternehmen haben wir alles getan, um unsere Arbeitsplätze zukunftssicher zu machen. Nun ist die Politik am Zug, uns die Transformation auch mit einem günstigen Industriestrompreis zu ermöglichen“, so Angelo Stagno, Betriebsratsvorsitzender Saarstahl Burbach